Endlich ist der Winter vorbei. Auch ich melde mich aus der Winterpause zurück. Zeit des Erwachens. Manchmal wird man dabei Zeuge ganz erstaunlicher Ereignisse...auf der eigenen Terrasse, direkt vor der Haustür. Das Leben erwacht.
Mein ersten Youtube-Video. Ich hoffe es gefällt euch.
Und was kann ich tun um den (Wild-)Bienen zu helfen?
Wie
wäre es mit einen ungespritzten Obstbaum im Garten? Kein Garten? Eine
Mirabelle im Topf für den Balkon? Nur eine Fensterbank? Wie wäre es mit
einem Blumenkasten, in dem ein paar Wildpflanzen blühen? Als
Unkrautgourmet kommt das Nahrungsangebot der Wildbienen einem in weiten
Teilen entgegen: Löwenzahn, sämtliche Malvenarten, Wiesensalbei, Taubnesseln,
Beinwell, Rotklee, Barbarakraut, Eibisch, Gundermann, Bärlauch,
Wiesenschaumkraut usw. - die Sämerrein gibt es ab Sommer wieder gratis
auf der Wiese, Gundermann lässt sich jederzeit einfach absenkern. In ein
paar Wochen schon kann man die Samen der Veilchen ernten. Einfach mal
schauen, wo was blüht. Der Frühling ist da, es gibt viel zu entdecken.
Aber auch alle Küchenkräuter, die man blühen lässt, wie
Thymian, Rosmarin, Minze und Co. helfen vielen Bienenarten - nicht allen,
aber einigen. Super schön und super nützlich: Artischocke im Topf und
diese blühen lassen. Nahezu unverwüstlich und
gern angeflogen: der Dost.
Kein Garten, kein Blumenkasten? Aber
Internet? Dann kann man auch helfen, indem man sich für den Verbot der
Neonikotinoide einsetzt, z.B. hier: https://aktion.campact.de/bienenkiller/appell/teilnehmen. Neonikotinoide, ein schweres Wort, aber auseinandergenommenganz einfach:
Neo = neu,
Nikotin = Hauptwirkstoff im Tabak,
-oide = ähnlich aussehend,
also bedeutet Neonikotinoide grob übersetzt "neue, tabakwirkstoffähnliche Substanzen".
Der wichtigste Wildbienenschutz: Das eigenen Konsumverhalten!
Vielleicht noch wichtiger als alles andere ist das eigene Konsumverhalten. Das trägt maßgeblich zum Bienensterben bei, ohne das es uns bewusst ist. Brot,
Obst und Gemüse, Wein, Saft, aber auch Fleisch (das Futter für das Schlachtvieh wird eben genau in den gespritzten, riesigen Monokulturen angebaut) vom Discounter oder Supermarkt ist sicherlich weniger
hilfreich, als sich einen Biolandwirt in der Region zu suchen und für die täglichen, guten Grundnahrungsmittel
etwas mehr zu investieren, als ständig immer nur billig einzukaufen und Geld für die nächste Flugreise zu
sparen. Umdenken. Nachhaltig umdenken. Wir haben das in der Hand.
Meine Mauerbienen für 2019
Das Mauerbienenweibchen aus dem Video ist bereits dabei Eier zu legen und die Kinderstuben einzurichten. Dafür hat sie sich just eine einsam liegende Bambusröhre ausgesucht, obwohl ich extra eine kleine Wildbienenkinderstube aus Apfelholz gebastelt hatte. Rund 30 Eier wird sie in den nächsten 6-8 Wochen legen. Da die nicht alle in die einsame Bambusröhre passen, wird mein Wildbienennistblock sicherlich auch noch besucht. Bohrlochweite: 7-9 mm. Viele Bienenlarven fallen in der Natur der natürlichen Selektion zum Opfer, aber bei mir auf der Terrasse schlüpfen im März/April 2019 hoffentlich die meisten von ihnen. Vorausgesetzt der Nachbar sprüht kein Insektenschutzmittel oder die Mauerbienenmama klatscht auf dem Weg zum Kirschbaum bei der Straßenüberquerung nicht gegen eine Windschutzscheibe. Und dann ist da auch noch ein Haufen hungriger Vögel unterwegs, die eigentlich ein natürliches Anrecht auf so einen pelzgigen Happen haben, weil auch die Vögelpopulation stark zurück geht und die gierigen Kücken Hunger haben. Wildbienenschutz - so wichtig, so einfach.
Hey wirklich tolles Video, danke dafür..die Tage geht mein Artikel zum Thema 4 Sterne Hotel in den Bergen online.Schaut doch alle mal gerne vorbei.LG Wladi
Ui, ein tolles Video! Vielen lieben Dank für´s Teilen!
AntwortenLöschenHey wirklich tolles Video, danke dafür..die Tage geht mein Artikel zum Thema 4 Sterne Hotel in den Bergen online.Schaut doch alle mal gerne vorbei.LG Wladi
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