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Donnerstag, 31. Dezember 2020

And the Winner ist...das Zickl

 Ziegenlamm oder Zicklein?

"Wie heißen meine Kinder?"

Da war doch was? Richtig, ein Gewinnspiel und die Frage nach dem Ziegenkind und seinen richtigen Namen. Wer hat recht? Der Heidelberger Zoo oder der Landschaftspfleger? Tatsächlich liegen beide richtig. Wohl gibt es regionale Unterschiede, wodurch sich dann örtlich eine Benennung durchgesetzt hat, und auch je nach Berufsstand sprechen die Metzer mal mehr vom Ziegenlamm, während die Ziegenhirten eher vom Zicklein sprechen, aber das kann zwei Orte weiter wieder anders sein. Und in der Geschichte "vom Wolf und den sieben Geißlein" kommt dann sogar noch ein dritter Begriff vor.

Ein schönes Beispiel brachte dann auch Evelyn aus Sinsheim, dort heißt das Ziegenkind weder Zicklein,  Ziegenlamm, noch Geißlein, sondern schlicht Zickl. 

Lösen wir das durcheinander mit einem Wikipedia-Beitrag auf: 

Das weibliche Tier von Capra aegagrus hircus (synonym: Capra hircus Linné) wird neben Ziege (von althochdeutsch ziga) auch Geiß (von mittelhochdeutsch geiz; vergleiche auch nieder niederländisch/isländisch/norwegisch/dänisch geit), Hippe, Zicke oder Zibbe genannt, das männliche Tier Bock (Ziegenbock), das kastrierte männliche Mönch und das Ziegenjunge Ziegenkitz, Zicklein, Ziegenlamm, Geißlein oder Kitzlein, in der Schweiz Gitzi genannt.

Da kommt die Sinsheimer Schreibweise nicht mal vor :-D . Herrlich. So vielfältig ist Sprache. Der Zoo und der Landschaftspfleger müssen sich also nicht weiter batteln, sondern können sich zukünftig schmunzelnd auf Augenhöhe begegnen. Vielleicht einigen sie sich ja im nächsten Jahr auf eine gemeinsame Sprachregelung, mit der beide Seiten gut leben können.

@  Evelyn: Herzlichen Glückwunsch! Da Du die Einzige warst, die mutig genug war, am Gewinnspiel teilzunehmen, war Dir die Glücksfee hold :-D. Dein neues Buch über den Weihnachtsbaum ist heute in die Post gegangen. Ich wünsche Dir viel Freude mit Deinem Tannenbaum nach Weihnachten :-). 

Das Buch ist nun in der Post für die Ev aus Sinsheim :D


Übrigens hat Evelyn selbst einen super schönen Blog. Diesen findet Ihr unter https://diefarbeevblog.wordpress.com


Rück- und Ausblick

Für mich war 2020 das reinste Katastrophenjahr ;-). Warum ich dabei zwinker? Nun, ich hab Superkräfte :-D. Ich war heilfroh, dass ich mich seit 2 Jahren einem  anderen Thema widme, nämlich der geistigen Gesundheit. Für meine körperliche Gesundheit sorgt schon meine "handvoll Grün" am Tag.  All die Möglichkeiten, die man mit dem Trainieren von Entspannungstechniken, Meditation, Selbstsuggestionen und anderen "Brainpower"-Tools hat, haben mir in diesem Jahr über so manche seelische Krise geholfen. Dass ich damit vor einer solchen Krise begonnen habe - das kann kaum Zufall sein. Seit 4 Jahren baue ich mir meine Streuobst-Klassenprojekte auf und war Anfang 2020 so weit, dass ich selbstständig fast davon hätte leben können. Und dann knickt das alles weg. Vier Jahre für den Quark, weil es den Schulen untersagt wird externe Referenten zu nutzten oder die Klassen aufgeteilt werden, ohnehin nur noch Kernunterricht gemacht wird oder andersgeartete Beschulung stattfindet und langfristige Planung gänzlich ausgehebelt wird. Jemand wie ich, kann unmöglich ein Jahr Termine freihalten und dann hoffen, dass davon etwas zustande kommt und dann leer ausgehen. Das ist ziemlich bitter, zumal die Schulen noch immer nicht wissen, wie es weiter geht und ich bereits jetzt so gut wie keine Schul-Buchungen für das Jahresprogramm 2021 habe. Ich könnte also mit Fug und Recht behaupten, die Corona-Verordnung unserer Regierung haben mich in die Knie gezwungen, könnte den Kopf ins Unkraut stecken und in Depressionen versinken. Aber: Hey, den Kopf ins Unkraut zu stecken ist doch die Lösung :-D. 

So katapultierte mich meine neuen mentalen Superkräfte in den letzten Monaten in ganz neue Sphären und in mir reiften ein paar Ideen heran, die ich in dieser Form nie für möglich hielt. Interessanterweise komme ich auch hier immer wieder zum Thema Pflanzen zurück. Die sind halt omnipräsent. Das gibt mir Mut, Beständigkeit, Vertrauen in die Zukunft. Daher wird sich 2021 einiges verändern. 

So möchte ich den Unkrautgourmet wieder mehr beleben und auch  modernisieren und mit zwei ganz neuen Inhalten ausstatten. Das eine Großthema wird mit "Superkräften" zu tun haben, die jeder entwickeln kann und die sicher viele aktuell dringend brauchen, und das andere hat ganz klar mit Pflanzen zu tun :-D. Doch mehr wird jetzt erst mal nicht verraten. 

Auch möchte ich - Bestimmungen hin oder her -  wieder mehr in Kontakt mit Menschen treten. Dieses sehr einsame Jahr hat mir gezeigt, wie wichtig für mich die persönlichen Kontakte sind. Draußen geht das. Drinnen auch. Aber ich bin lieber draußen :-).  So habe ich ein recht großes, kaum zugängliche Gartengrundstück zur Pacht übernommen, wo ich aktuell Mitgärtner suche (oh, ich bin kein Freund vom Gendern. Mitgärtnerinnen sind natürlich auch gemeint). 800 qm Brombeeren habe ich  im Dezember niedergemäht, die schlimmste Arbeit ist also bereit getan. Wer Spaß hat, zusammen mit mir ein kleines Obst- und Gemüseparadieses im Reich der Wildnis zu erschaffen und mit "Gärtnern ohne Wasser" zu experimentieren, der darf sich gern bei mir melden. Der Garten wird auf keinen Fall ein Schrebergarten, sondern eher ein wildes Durcheinander mit Früchten der Natur. Und ich liebe es leise! Also keine elektrischen Geräte. Spaten, Grabgabel, Pickel. Schöne Handarbeit. Hat viel mit Wertschätzung zu tun. Neben Schnecken, Ratten, Wühlmäusen und Hasen laufen auch mal Rehe durch das Grundstück. Man darf also nicht alles anbauen ;-). 

Neben dem persönlichen Kontakt im Garten gibt es die Möglichkeit zur Streuobstwerkstatt zu kommen. Ein offenes Angebot für jeden, der etwas über eine der ältesten und Artenreichsten und leider auch immer selten werdenden Lebensräume im Mitteleuropa zu erfahren. 

Und ab Frühling 2021 gibt es noch mal ein besonders Angebot die Botanik aus einen völlig neuen Blickwinkel zu erfahren. Doch dazu will ich erst mal noch nichts sagen. Es bleibt spannend und ich freue mich riesig auf 2021, egal was andere sagen :-D


Euch allen einen schönen Jahresausklang 

und ein besinnliches Hinübergleiten in ein 

neues, frohes und zufriedenes Jahr 2021. 


Es grüßt Euch die Sindy 

vom Unkrautgourmet und immer mit ihrer handvoll Grün.


Der Wolf und den 7 Geißlein - Geißlein, ein veralteter Begriff fürs Ziegenkind. Apropos Wolf: Einer ist wohl 2020 in der Nähe von Waldmichelbach im Odenwald gesichtet worden. Bestätigt wurde das bislang aber nicht.


Montag, 14. Dezember 2020

Handvoll-Green-Bowl

Was isst ein Unkrautgourmet im Winter?

Na wildes Grünzeug natürlich! Aktuell habe ich meine "Green-Bowl"-Phase und alles was an Obst, Salat oder eben Unkraut zu finden ist, wandert in den Mixer. Das sieht dann so aus: 

Eine handvoll wildes Grün bereichert den Speiseplan vor allem im Winter.

Es ist erstaunlich, aber auch im Winter findet man immer noch genügend "Unkraut", sofern man bereit ist, genau hinzusehen. Auf meiner täglichen Runde begegneten mir heute diese Gewächse:

  • Brennnessel
  • Kleiner Wiesenknopf
  • Wilde Malve 
  • Beifuß
  • Spitzwegerich
  • Wermut
  • Giersch
  • Immer dabei: die Brennnessel. Ich liebe sie!

Winter-Funde der essbaren Botanik

Als besonderen Bonus entdeckte ich außerdem ein Fleckchen Sauerampfer. Der kommt zur allgemeinen Bereicherung heute Abend in den Feldsalat. 

Was man ebenfalls falls immer findet: Löwenzahn, Breitwegerich, mittleren Wegerich und diverse Labkraut-Arten. Alles in "Miniatur", eben im Wintermodus. Daher würde ich im Winter auch nicht sammeln wie die Axt im Walde. Eine Handvoll. Sogar nur eine kleine Handvoll. Keinen Korb! Dann kann man zufrieden mit einer Handvoll Grün nach Hause schlendern und darf ein gutes Gefühl haben, etwas für seine Gesundheit getan zu haben, und dennoch hat man genug in der Natur zurückgelassen, das wachsen darf.

Ganz, ganz wichtig: die Pflanzenteile gründlich waschen! Im Winter wachsen sie extrem langsam, d.h. die Blätter, selbst die frischesten, sind sicher schon ein paar Wochen da draußen auf der Wiese gestanden und sind allen möglichen Umwelteinflüssen ausgesetzt gewesen.

Auf meinem Streuobstwiesengrundstück, dass ich als Brombeerwald zur "Pflege" bekommen habe und seit mehrere Monate freiräume, habe ich mitten im Brombeerwust eine Kiwi-Pflanze entdeckt. Und die hat mit das diesjährige zusätzliche Sonnenlicht, das sie dank des Freistellens erhalten hat, mit Früchten gedankt. 2 Kilo Kiwis! Halleluja. Ich danke dem Herrn und dem Universum.  Es sind diese kleinen Momente, die das Leben so bezaubernd machen. Wir feiern so was viel zu wenig. Letzte Woche habe ich die Kiwis geerntet und mich wie ein Schneekönig gefreut. Endlich mal kein Unkraut :-D. Ob ich einen Avocado-Baum pflanze? Dafür habe ich ja eine heimliche Schwäche, gebe mir aber immer Mühe nicht zu viel davon zu essen, immerhin muss das Früchtchen auch importiert werden, was mich wie beim Kaffee fuchst. Biologischer Anbau hin oder her. Aber  zurück zu unserer Handvoll Grünzeug. Was immer Ihr gesammelt habt,  - jetzt im Winter wird es wahrscheinlich eine bunte Mischung aus verschiedenen Pflanzen sein, da man ohnehin nur wenig frisches, brauchbares Material findet. Macht nichts, denn  jedes Blättchen zählt....na fast.


Wermut, Beifuß und Gundermann

Wermut (Arthemisia absinthium) und Beifuß (Arthemisia vulgaris)  würde ich nicht gedankenlos verwenden. Es gibt Kräuter, da muss ich erst mal in mich hineinfühlen, ob ich sie brauche. Beide blieben bei mir heute da, wo sie noch stehen. Beifuß habe ich noch getrocknet für den Weihnachtsbraten im Küchenschrank. Wermut habe ich bisher nur zweimal in meinem Leben wirklich frisch "gebraucht". Der hat eine so intensive Wirkung und einen dermaßen penetranten Geschmack hat, dass man ihn nur vorsichtig verwenden sollte, z.B. wenn bei Magenleiden, Blähungen oder als kräftigendes Tonikum. Meist nehme ich ihn in Räucherbüscheln mit dazu, weniger zum Essen.

Der Gundermann (Glechoma hederaceae) ist zwar von vielen Wildkräuterfrauen ein gelobpreistes Kraut und auch im Winter hat man kaum Mühe sogar große Mengen zu finden, aber auch hier würde ich auf die eigene Intuition setzten. Es ist nicht nur sehr würzig und stark aromatisch, es hat auch einen nicht zu unterschätzenden biologischen Effekt: Es ist sozusagen das Schwermetall-Magnet unter den Pflanzen und leitet aus, was nicht in den Körper gehört. Das ist ein Prozess, den man besser auf das Frühjahr legen sollte, nicht jetzt im Winter, den Körper nicht unnötig zu belasten. Er braucht die Kraftreserven für die Abwehr. Gundermann ist beim mir standardmäßig ohnehin im Kräutersalz vertreten, und das reicht mit im Winter an dieser Pflanze bereits völlig aus. Man muss also nicht immer alles essen, nur weil man gerade davor steht ;-). Der gesunde Menschenverstand und die eigenen Intuition was der Körper braucht und was nicht, sollte man niemals abschalten. 

Brennnesseln, Wiesenknopf, Feldsalat, Kiwis, Malve, Apfel, Banane und ein wenig Avocado - volle Power Gesundheit. Das schafft keine Nahrungsergänzungsmittel. 

Handvoll-Green-Bowl

Zutaten:

  • 1 handvoll Grün
  • 1 Handvoll Feldsalat, Salat, Spinat, Posterlein o.ä.
  • 1/4 Avocado
  • 1 Banane
  • 1 Apfel
  • 2 Kiwi (oder mehr je nachdem wie groß sie sind)
  • einen Schuss Wasser
  • Deko: Haferflocken, Apfel, Banane, Nüsse o.ä.

Zubereitung:

Alles bis auf die Deko in den Hochleistungsmixer und für eine Minute Mixen. In eine Schale füllen und mit Haferflocken und Apfelspalten (oder Bananenscheiben und gehackte Nüsse) garnieren. Essen und vor allem genießen! Das ist alles. Sehr einfach.


Hochleistungsmixer - ein Segen für Hardcore-Unkrautliebhaber

Was immer Ihr auch sammelt - sofern Ihr einen Mixer habt, könnt Ihr da alles hinein schmeißen. Im Winter ist das sehr praktisch, da auch kleinste Mengen wildes Grün mit all ihren positiven Effekten bestens für den Körper aufgeschlossen werden. Ihr holt also 100 % aus den Pflanzen und braucht daher deutlich weniger als bei andern Zubereitungsarten. Das mag auch der intuitive  Grund sein, warum ich im Winter häufiger zu Smoothies und Bowl und somit zum Mixer greife, als im Sommer.  

Im Frühling, wenn alles wieder erblüht und mit dem Wachsen gar nicht mehr aufhört, ist das Aufschließen durch den Mixer nicht mehr notwendig. Dann ist ohnehin genug wildes Grün vorhanden, sodass gewisse Mengen auch mal "nur gekaut" und damit zum Hochleistungsmixer verhältnismäßig schlecht aufgeschlossen durch den Körper wandern dürfen.  

Hochleistungsmixer sind tatsächlich eine der sinnvollsten Anschaffungen für Leute, die gern mal "aus den Nesseln schöpfen". Meiner hat stattliche 300 Euro gekostet, und ich habe lange überlegt, ob ich mir das leisten kann. Ich habe meinen alten Küchenmixer dann noch so lange benutzt, bis die Brennnesseln ihn in die Knie gezwungen haben und mich dann für einen Hochleistungsmixer entschieden, für den ich auch einige Zeit gespart habe. Die beste Entscheidung in meiner Küche. Er hat mir sicher schon oft den Gang zum Arzt erspart. Meine letzte Grippe ist 10 Jahre her und ich muss schon sehr weit zurückdenken, wann ich die letzte Erkältung hatte. Wer fragen zu guten Hochleistungsmixern hat, kann mich gern fragen oder selbst mal bei https://gruenesmoothies.de/ vorbeischauen. Meiner ist ein Bianco di Puro. Das Modell gibt es in dieser Form nicht mehr, aber das Design ist ja auch eigentlich Wurst, die Mixleistung zählt. Und nein, ich bekomme für die Werbung nichts und auch keine Provision. Schön wäre das, aber Dinge, von denen man überzeugt ist, empfiehlt man auch mal so einfach weiter.  Ich habe einige  Mixer in meinen Leben getestet und schon viele verschlissen, doch das aktuelle Model läuft bereits seit 3 Jahren fast täglich ohne einen Defekt und schreddert zum Teil wirklich Zeugs, dass kein normaler Küchenmixer je verarbeiten könnte (gefrorene Früchte für Nicecreme ist z.B. so ein Zeugs). Einziger Nachteil: Ein Hochleistungsmixer ist nichts für einen Sonntagmorgen mit lang schlafenden Kindern: Die fallen aus dem Bett und denken der Presslufthammer kommt gleich durch die Wand :-D

Green Bowls - sehen aus wie pürierter Frosch, schmecken aber deutlich besser :-D


Meditation und binaural Beats - Brainpower

Apropos Gesundheitspower aus Green Bowls. Ein kleines "geistiges Schmankerl" hätte ich auch noch:  Seit einiger Zeit experimentiere ich mit Musik und binaural Beats, also Frequenzen die dem rechten und linken Ohr separat oder in Kombination vorgespielt werden. Ich mach das zusammen mit meditativen Techniken, um mit dem ganzen aktuellen Stress (das C-Wort möchte ich nicht nennen, es ist schon so allgegenwärtig, das ich es kaum mehr ertrage)  grade besser fertig zu werden. Dabei mache ich zum Teil ganz erstaunliche Erfahrungen. Alles ist noch sehr subtil, aber mach und nach formt sich ein etwas in mir, dass Klarheit verspricht. Sobald ich weiß, was es ist, werde ich Euch darüber gern berichten, aber noch bin ich einer Art ...hm....Findungsphase. Wer Lust hat mal reinzuhören, dann das unverbindlich hier tun: 



Man gelangt zu einer 7 Tagen kostenlosen Mitgliedschaft bei neowake, ursprünglich neobeats von Marvin Alberg, über die ich auch in das Portal gekommen bin. Mittlerweile bin ich seit einigen Wochen dabei. Da ich schon länger meditiere, habe ich mich sehr gefreut hier einen wahren Fundus an Musik zu finden, die das Gehirn noch mal in einer ganz anderen Weise anspricht und stimuliert oder beruhigt - je nachdem. Wem 7 Tage kostenlose Mitgliedschaft schon zu viel sind, oder wer am Übergang steht zwischen geführter Meditation und selbst meditieren, der kann sich hier unverbindlich den Source Code herunterladen, eine musikale Meditationsreihe, ohne das da jemand sagt, das man sich jetzt entspannen  und in seine Füße atmen soll :-). Die Übergangszeit zwischen geführter Meditation und Meditation "freestyle", habe ich als die kritischste empfunden, da man plötzlich allein in der Stille sitzt. Musik wie diese kann einem dabei helfen, die Gedanken wieder zu beruhigen und seine Meditation dahin zu lenken, wohin man sie gelenkt haben möchte, ob das nun in die Stille, in die Visualisierung oder zu sich selbst ist das hängt dann ganz vom Moment ab.



Viel Spaß beim Chillen, meditieren, entspannen und besinnen
Sindy

Dienstag, 8. Dezember 2020

Gewinnspiel: Wie heißt das Ziegenkind richtig?

Hallo Ihr lieben Naturliebhaber und Unkrautgourmet-Fans,

mal was ganz anderes als sonst. Aktuelle erhitzt und erheitert ein kleines "Battle" an der blühenden Bergstraße die Gemüter der Spaziergänger. Zwischen Schriesheim und Leutershausen sind die beiden untenstehenden Aushänge zu finden. Ein Landschaftspfleger bietet "Lammfleisch von der Ziege" an und der Heidelberger Zoo stellt dazu eine Gegenfrage, die darauf abzieht, dass "Lamm" nur für das Schafkind steht. Gute Frage: Wie heißt denn nun ein Ziegenkind richtig? Wer hat recht? Vielleicht wisst Ihr es? 

Ein kleine Battle an der blühenden Bergstraße beschäftigt die Spaziergänger. Die Frage lautet: Wie heißt es denn nun richtig, das Ziegenkind? 

Wie nennt man ein Ziegenkind richtig? 

a) Zieglein

b) Ziegenlamm

c) beides geht.

Schreibt mir bis zum 30.12.2020 eine E-Mail an mit 

  • Eurem Namen,
  • Eurer Adresse und 
  • der richtigen Antwort und wenn Ihr Spaß dran habt, auch eine Begründung, warum Ihr Euch so entschieden habt,  
  • und im Betreff bitte das  Stichwort "Ziegenkind" eingeben 

an unkrautgourmet(at)email.de
(das (at) bitte durch @ ersetzen - Spamschutz).

Unter allen Einsendern verlose ich ein Weihnachtsbaumbuch, das Ihr dann rechtzeitig nach den heiligen Drei-Königen haben solltet. Ziegen fressen Tannenbäume übrigens auch :-). 

Viel Spaß beim Raten, Diskutieren, Nachfragen oder Nachschlagen.

"Zieglein? Ziegenlamm? Na eigentlich heiße ich Annabell!" :-D


Ein Wort zu beiden Parteien: 

Sollte der Landschaftspfleger falsch liegen, muss man zu seiner Verteidigung sagen, dass er bei der Ziegenhaltung alles richtig macht. Die Ziegen sind hier an der Bergstraße auf diversen Flächen unterwegs, mit viel Platz und jede Menge Futter -  eben jenen verbuschten Flächen, die sie frei fressen sollen. Es geht ihnen sicher besser, als so mancher Ziege in einem Zoo. Ein paar Ziegenkinder dürfen leider  nicht alt werden, aber ihre Eltern machen einen wichtigen Job - Landschaftspflege eben -  und die Kleinen durften bis zu ihren Lebensende mithelfen. Sie hatten bis dahin ein kurzes, aber schönes Leben, und sie werden zum Schlachten auch nicht um die halbe Welt gekarrt, sondern das findet alles hier im Raum statt - sogar der Verkauf ohne Zwischenhandel, direkt vom Landschaftspfleger. Den Landschaftspfleger kenne ich gut, die Ziegen schmecken vorzüglich. Regionaler und biologischer, nachhaltiger und gesünder geht es kaum, wenn es um Fleisch geht. Daher esse ich selbst lieber deutlich weniger Fleisch, aber dann teureres, wie dieses, wo ich weiß, was die Tiere gegessen haben und wie sie gelebt haben, als das anonyme Billigfleisch. Natürlich wird es einen ein wenig mulmig...man kannte ja das Tier...richtig so. Man wird nachdenklich, es bewegt etwas im Kopf. Es hilft auf jedem Fall auch dem Landschaftspfleger, der genug Tierarztkosten hat, den Metzer gibt es auch nicht gratis und die Zäune bei Weidenwechsel auf und abzubauen machen sich eben auch nicht von allein. 
Der Verein blühende Bergstraße e.V.  setzt sich glücklicherweise für solche Beweidungsprojekte ein. Es gibt zwar Menschen, die sagen, dass Ziegen an der Bergstraße nichts verloren haben, aber mal ehrlich: 1) Würden Schafe in den Brombeeren hängen bleiben und wer jemals gesehen hat, wie ein Schaf in so einem Gebüsch verendet, der würde so was nicht mal denken. 2) Ohne den Einsatz der Ziegen, wäre es kaum möglich verbuschte Flächen wieder freizubekommen oder diese Frei zu halten. Bei den Arbeitseinsätzen des Vereins,  bei denen ich auch ab und an bin, können sich solche Leute gern selbst betätigen, nur statt nur zu sticheln. Das musste mal gesagt werden. Ich kann von Freistell-Aktionen  ein Liedchen singen, denn aktuell kämpfe ich mal wieder mit einem 1000 qm Brombeergrundstück, das einst ein Garten war, aber dann hat Dornröschens Fluch zugeschlagen. Aber das ist eine andere Geschichte... 

Sollte der Heidelberger Zoo falsch liegen, muss ich zu seiner Verteidigung sagen: Ich hab keine Ahnung, ob es wirklich offiziell der Heidelberger Zoo ist, der sich hier zu Wort gemeldet hat, oder sich irgendjemand diesen Namen als Deckmäntelchen "ausgeliehen" hat. Auch den Ziegen im Heidelberger Zoo geht es gut. Sie kommen zwar nicht in den Genuss eines Weidenwechsels, aber haben meiner Kenntnis nach genug abwechslungsreiches Grünfutter. Außerdem hat der Heidelberger Zoo keine Burenziegen, soweit ich weiß. 

Hm. Vielleicht haben aber auch beide recht? Wer weiß, wer weiß ;-).

Lustig ist es jedenfalls die Spaziergänger zu beobachten. Die einen Lachen sofort, die anderen verstehen erst mal gar nicht, wo das "Problem"  ist und die Dritten schütteln den Kopf... mal über die eine Partei, mal über die andere. Ich beobachte das Geschehen nun schon mehrere Tage und habe auch mit dem einen oder anderen Spaziergänger gesprochen. Sehr interessant! Ich bin gespannt, was Ihr dazu sagt.

Hier noch ein paar Impressionen aus dem Jahr 2020 und den Ziegen, die zeitweise meine "Outdoor"-Zeit bereichern, denn mein eigenes Pachtgrundstück liegt einer Beweidungsfläche direkt gegenüber. 


Viel Platz zum Grasen...

...und zum Entdecken und Verstecken.

Auf der Drohnenaufnahme sieht man sogar den Dachsbau im Ziegengehege!



Dienstag, 1. Dezember 2020

Tannenzapfen-Brötchen oder wie man seinen Weihnachtsbaum aufisst



Kein Unkraut, im Gegenteil! Tannenbaum! Mich hat es seit ich denken kann zutiefst erschüttert, dass man einen Tannenbaum nach Weihnachten wegwirft - wie ein voll geschneuztes Taschentuch. Dabei ist das eine lebende, atmende Pflanze! 10 Jahre lang hat der Tannenbaum diese Welt und uns mit Sauerstoff versorgt, wurde umhegt und gepflegt, einzig um dann für 2 Wochen im Wohnzimmer zu stehen, unserem Konsumrausch beizuwohnen (wenn er Glück hat, bekommt er noch was vorgesungen) und dann... ja dann ist man plötzlich froh, dass Weihnachten vorbei ist und der Baum wieder "verschwinden" kann. Man entsorgt ihn. Schmeiß ihn aus dem Fenster. Verbrennt ihn. Manchmal bekommt er noch einen Leichenzettel an den Zeh gebunden und man spendiert der örtlichen Feuerwehr noch ein paar Euro "Bestattungsgebühr".  Ja ich weiß, manche haben den Weihnachtsbaum bis Ostern im Wohnzimmer stehen, aber tatsächlich kann so ein "toter", ausgedienter Baum viel mehr, als nur weggeworfen zu werden. Neben dem Tannenquirl und dem aus Weihnachtsbaum gewickelten Korb seht ihr im folgenden Video meine Lieblingsverwendungsmöglichkeit: Weihnachtsbaum als Zutat. Ganz recht. Wenn Elefanten, Ziegen und Meerschweinchen den Baum essen können, können wir das auch :-). Schon mal probiert? Als Gewürz ist der super. Hier nun das Titelrezept von "Schatz, ich hab den Weihnachtsbaum aufgegessen!" und weil bald Weihnachten ist, auch als Video :-D

Zutaten:

300 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
2 EL gemahlenen Tannennadeln
150 g Quark
6 EL Milch 
6 EL Sonnenblumenöl
1 Prise Zucker (optional)
125 g Speck, gewürfelt

Zubereitung:

Mehl mit Backpulver und gemahlenen Tannennadeln mischen. In einer zweiten Schüssel die übrigen Zutaten vermischen. Die Mehlmischung zugeben und alles miteinander verkneten. 12 kleine, zapfenförmige Brötchen formen und auf einem mit Backpapier belegten Backblech bei 170 °C Umluft für 20 min goldbraun backen.

Tannenmehl, frisch aus der Kaffeemühle :-D

Frisch schmecken sie am besten! Lasst Eure Liebsten einfach mal raten, welches "Zaubergewürz" Ihr hier verwendet habt. Wer´s errät, dem spendiert Ihr den nächsten Weihnachtsbaum, ganz klar, darf der aber nicht einfach so weggeworfen werden :-)

"Zauberzutat" Tannenbaum. 


Weihnachtsbaumentsorgung mal anders. Wenn das ein Trend wird: Hier hat er angefangen :-D.

Viel Spaß mit Eurem Tannenbaum.


Tannenzapfen-Brötchen schmecken noch warm richtig lecker!