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Donnerstag, 5. Juni 2014

Gänsedistel-Kapern

Kapern sind ja nichts anderes als eingelegte Blütenknospen - klar, vom Kapernstrauch. Den gibt es bei uns leider nicht, aber die Natur bietet eine Fülle von heimischen Ausweichmöglichkeiten an. Diese schmecken zwar nicht wie das Original, aber eine erfrischende Abwechslung für Salate, Soßen und Klopse sind sie allemal.
Gänsedistel-Kapern schmecken nicht wie
originale Kapern vom Kapernstauch.
               Aber das müssen sie auch nicht.               
Bei der Herstellung der Gänsedistel-Nudeln fallen nun die Blüten an. Sie wegzuwerfen ist viel zu schaden. Das Gänsedistel-Kapern-Rezept ist für 250 g Blüten ausgelegt. Ich habe selten so viele. Oft hantiere ich mit 50-100 Gramm, was dann bedeutet die Zutaten im Rezept dementsprechend zu reduzieren.

Sammeltipps:

Die Blüten der Gänse- und Gemüsedistel blühen nicht alle zeitgleich. Ihr findet also schon verblüte Blüten neben solchen, die noch Knospen sind an einer Pflanze. Ein wenig ausselektieren ist hier notwendig. Dennoch ist die Distel ein dankbarer Pseudokapern-Lieferant, denn die Pflanze ist für eine krautige Wildpflanze relativ groß und liefert reichlich Material...wenn man sie lässt.

Zutaten für die Gänsedistel-Kapern:

  • 250g Gänsedistelblütenknopsen
  • 3-4 Zweige Estragon
  • 250g heller Balsamico-Essig
  • 1 TL Meersalz
  • 1 TL Ahornsirup
Es braucht nicht viel für eingelegte Blütenknospen.

Zubereitung:

Die Blüten kurz waschen und 5 Minuten in etwas Wasser weich kochen. Dann eiskalt abschrecken damit sie grün bleiben. Die Einmachgläser mit kochenden Wasser ausspülen, Estragonzweige und Knospen hineingeben. Den Essig mit dem Salz und dem Sirup aufkochen, über die Knospen gießen und die Gläser sofort verschließen und überkopf zuziehen lassen. So eingekocht halten sich die Kapern recht lange über mehrere Monate.

Sonstiges: 

Dies ist ein "Grundlagenrezept". Statt Gänsedisteln könnt Ihr hier jede anderen Euch in die Hände fallenden Blütenknospen verwenden: Gänseblümchen, Löwenzahn und sogar junge, noch hellgrüne Ahornfrüchte. Letztere lassen sich als eine Antipasti der wilden Art servieren.

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