Schokozapfen auf meinem Baumkuchen. |
Eigentlich viel zu schade zum Essen: gehobelte Mandel als Zapfenschuppen.... |
...dem klassischen Baumkuchen als "Baum"... |
...und einem Schokokern im Zapfen. Damit das ganze mit dem Messer zu schneiden geht, darf die Schokolade im Inneren bei Zimmertemperatur nicht zu hart werden, aber auch nicht zerlaufen. |
Interesse am Nachbacken? Mal so ganz ohne "Grünzeug"? Hin und wieder muss mal einfach sündigen. :)
Los gehts:
Zutaten für die Schokozapfen
- 250 g Zartbitter-Schokolade
- 200 ml Sahne
- 60 g Butter
- ein gute Prise Salz
- Mark einer Vanilleschote
- 1 Tasse voll gehobelter Mandeln
Zubereitung der Schokozapfen
im Wasserbad werden die Schokolade und die Butter geschmolzen und mit der Sahne, dem Salz und dem ausgekratzten Vanillemark verrührt. Bis dahin ist es noch einfach. Nun fängt der Bastelteil an: Die Form, in die ich die Schokoladenmasse zum Aushärten gegossen habe, bestand aus einer der Länge nach aufgeschnittenen Küchenrolle aus Pappe, die ich mit Frischhaltefolie ausgeschlagen hab. Die Frischhaltefolien-Ende an den beiden Enden der Küchenrolle müssen gut zugebunden werden, damit die Schokolade nicht seitlich herausläuft. Die Masse wird nun über die aufgeschnitten Breitseite eingefüllt und darf einige Stunden im Kühlen aushärten. Wer eine eiformige Gießform besitzt kann natürlich diese benutzen. Das macht die ganze Bastelarbeit natürlich überflüssig. Da grade Winter ist, kann man die Schokostange auf den Balkon stellen. Im Kühlschrank nimmt sie schnell das "Kühlschrankaroma" an, das ist mit Sicherheit der falsche Ort.Ist die Schokolade schnittfest, wird sie aus der Form gepellt und in etwa 8 cm breite Stücke geschnitten. Anschließend werden die Stücke mit dem Messer etwas abgerundet, so dass ein mehr oder weniger eiförmiger Schokokern entsteht. Viel praktischer ist es aber, einfach Einweghandschuhe anzuziehen und die Schokoklumpen in der Hand etwas anzuwärmen und so zu formen. Der Vorteil: Die Schokolade wird so wieder weich und die gehobelten Mandeln können direkt auf die weiche Schokomasse gesteckt werden. Der Nachteil: Das ist schon eine fiese Matscherei...aber macht auch Spaß :)
Ansonsten die mit dem Messer bearbeiteten Schokoklötze einfach mal kurz mit dem Föhn etwas außen anwärmen. Dann lassen sich sie Mandelhobel einfach aufstecken. Ansonsten kann es sein, dass die Schokomasse zu hart ist und die Mandelhobel nicht kleben oder beim Einstecken zerbrechen.
Nur heile Mandelhobelstücke verwenden. Gesteckt werden die Hobel von der Spitze der Zapfen in Richtung Basis und am besten immer versetzt, so wie eben echte Zapfen ihre Segmente auch angeordnet haben. Wenn das geschafft ist, darf der fertige Zapfen im Kühlen wieder aushärten. Mit einen breiten Messer oder Tortenheber kann man ihm von der Arbeitsunterlage auf den Kuchen setzten. Die Zapfen sind im gekülten Zustand stabiler als sie aussehen.
Zutaten für den Baumkuchen
- 10 Eier, getrennt
- 75 g Speisestärke
- 1 Prise Salz
- 130 g Mehl
- 200 g Butter
- 1/2 TL Orangenschalenabrieb
- 1 Päckchen Vanillezucker (oder 1 EL selbstgemachter Vanillezucker, siehe unten)
- 200 g Zucker
- Schokoladenglasur
Zubereitung des Baumkuchens:
Die Eigelbe mit dem Zucker, dem Vanillezucker und dem Orangenschalenabrieb schön weißschaumig rühren. In einer zweiten Schüffel die Butter schaumig schlagen und das Mehl und dieStärke obendraufsieben und unterrühren. In einer dritten Schüssel die Eiweiße mit dem Salz sehr steif schlagen. Nun die Eigelbmasse mit der Butter-Mehl-Masse verrühren und den Eischnee vorsichtig unterheben.Eine Springform buttern oder mit Backpapier auslegen und eine Schöpfkelle voll Teig auf dem Boden verteilen, so dass dieser grade bedeckt ist. Im vorgeheizten Umluft-Ofen bei 175 Grad 4 Minuten backen. Dann die nächste Schicht auf den gebackenen Boden geben, glattstreichen und wieder für 4 Minuten backen. Das ganze so lange wiederholen bis der Teig verbraucht ist. Bei mir sind das in einer 26er-Springform 10 Schichten geworden. Man steht also 40 Minuten am Ofen und backt so vor sich hin.
Ist der Kuchen ausgekühlt, holt man ihn aus der Form und glasiert ihn mit Schokoladenglasur, je nach Vorliebe in Vollmilch oder Zartbitter. Ist die Glasur kalt, aber noch nicht hart, kommen die Zapfen auf den Kuchen. Sie nicht erst auf die ausgehärtete Glasur zu plazieren hat den Vorteil, dass sie sich noch ein Bisschen schieben lassen und nach dem Hartwerden der Glasur so am Kuchen fixiert sind, dass sie beim Schneiden nicht wegrutschen.
Als "Äste" hab ich noch ein paar Pistazien über den Kuchen gestreut. Denkabr sind dafür auch die im Handel erhältchen Borkenschokolade-Stückchen. Verkünsteln kann man sich hier bis zum Maximum :)
Das Anschneiden dieses Kuchens hat schon Überwindung gekostet. |
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