Im Rahmen der Blogparade von
Selbstständig im Netz und der Frage "Welche Technik steht in deinem Büro?", möchte ich die Gelegenheit beim Schopfe packen und Euch einen Einblick hinter die Kulissen dieses Blogs geben. Ich hab mich kaum getraut mitzumachen, da ich ja nun doch eher dilettantisch und aus Spaß an der Freude blogge. Ab und an fragen mich aber auch die Leute, was man eigentlich alles braucht, um zu bloggen? Im Grunde nicht viel: Ein Laptop mit Freeware und eine digitaler Fotoapparat - eine recht überschaubare Technik. Ich bin genügsam - wie Unkraut eben. Damit der Artikel aber hier nicht schon zu Ende ist, gucken wir ein wenig genauer hin.
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Mein Laptop hat schon viele Reisen unternommen, steht mehr im Freien, als im Zimmer und ist in Laptop-Jahren schon ein Geis. Aber es steckt voller kostbarer Rohstoffe und wird erst entsorgt, wenn es nicht mehr anders geht. Der Umwelt zuliebe. Auch der Fotoapparat hat einiges mitgemacht. Das Handy macht grade das Foto, deswegen ist es hier nicht auf dem Bild. Immer dabei: das Taschenmesser. |
Vorarbeit auf Wiese und Küche und immer Fotos, Fotos, Fotos
Immer dabei auf den Touren durchs Grün ist neben dem Schweizer Taschenmesser meine Fujifilm FinePix S 5700. Klein und kompakt. Höherwertig muss die nicht sein, immerhin rutsche ich häufiger durchs Gebüsch, renne durch Regen, brate in der Hitze, klettere auf Bäume oder laufe jenseits der Weg durch Morast, anschließend hantiere ich mit teigigen, öligen Fingern in der Küche. Alles was zu groß, zu schwer oder zu teuer ist, würde mich nur unnötig behindern. Gelegentlich ist auch nur mein Notfallhandy HTC Incredible S dabei und schießt die Bilder. Bei einer Bildschirmauflösung von unter 100 Pixel am Bildschirm ist das eine völlig ausreichende Qualität. Nach dem Kochen kommt die Stunde der Wahrheit: Essen mit den Kindern. Schmeckt´s?
Ran an die Tasten - die Technik im "Büro" und Blogger
Geschmackstest bestanden? Dann gehts ans Bloggen. Herzstück auf dem Schreibtisch ist mein "Acer Travel Mate 8572TG" mit i5 Prozessor und Windows 7. Seid dem Kauf ist nichts aufgerüstet worden. Ich vermisse nichts.
Fotos bearbeite ich mit paint.net. Das kostet nichts und lädt schneller als Photoshop oder Gimp, die mir auch zu "voluminös" sind.
Drucker? Scanner? Kein "echter" PC? Reduktion heißt Umweltschutz
Wer mich kennt weiß, dass ich versuche, mehr und mehr nachhaltiger und klimaschutzorientierter zu werden. Dazu gehört Reduktion, auch im Büro - ich hab keins. Es ist so zuzusagen vollständig reduziert.
Ein PC verbraucht im Vergleich zu einem Laptop dauerhaft deutlich mehr Energie, während Laptops auf Energieeffizenz ausgelegt sind. Ist das Laptop an, läuft es bei mir im Economy-Modus. Mein Acer hat seine zweite Reparatur hinter sich und ist 7 Jahre alt. Ich hoffe auf viele weitere Jahre mit meinem Herzstück in dem so viele wertvolle Rohstoffe stecken. Die Datensicherung übernimmt meine externe mobile Festplatte, die nur an den Strom geht, wenn ich sie einstecke.
Einen Scanner brauche ich nicht. Mein Fotoapparat macht so gut Bilder,
da kann ich das, was ich scannen will, auch fotografieren.
Und Drucken? Das habe ich mir abgewöhnt. Der PC/Laptop ist eigentlich
als Gerät für das papierfreie Büro gedacht gewesen - aber heutzutage
produziert er eine viel größere Papierflut, als zur
Schreibmaschienen-Zeit. Ohne Drucker am Arbeitsplatz komme ich erst gar
nicht in Versuchung unnötige Papierberge zu erzeugen.
Viel mehr als Ökostrom
Meinen Strom selbst beziehe ich von der Bürgerstiftung
https://www.klimaschutzplus.org . Mein energiesparendes Laptop läuft also - wie der Rest meiner Wohnung - mit Sonnenstrom aus Bürgerkraftanlagen. Nachhaltig, ökologisch und sozialverantwortlich. Geht doch.
Kosten, Wünsche und Zukunftsmusik
Die Kosten halte ich auf diese Weise so klein wie möglich: Strom und Reparaturkosten für das Laptop, Batterieren für die Kamera und die Hostingkosten für meine Domain, die zukünftig mal alles "aus einer Hand" bieten soll: den Blog, einen richtigen Shop, einen Datenbank zu den Pflanzen würde ich gerne anlegen und das alles unter Unkrautgourmet.de in einem Design. Aktuell ist das alles hier etwas zusammengeschustert, aber ich glaube so fängt jeder mal an. Unkrautgourmet.de gibt es erst seid einem Jahr.
Mit Blogger habe ich das Bloggen angefangen. Es ist für Bloganfänger
wirklich sehr einfach zu bedienen, überschaubar und selbst die Gadgets
lassen sich recht einfach einfügen, wenn auch nicht immer einfach
finden. Mit Wordpress habe ich mittlerweile auch Erfahrung, aber den Blog nun umzuziehen...da
schreckt mich schon der Gedanke ab. Das braucht Nerven und Zeit oder
externe Hilfe und Geld. Die ersten beiden verwende ich lieber für meine Kinder und externe Hilfe kostet zu viel Geld. Schade
eigentlich. Aber so geht´s auch...irgendwie. Einen richtigen Shop würde ich mir noch wünschen. Aktuell experimentiere ich als Shop-Neuling noch mit der kostenlosen 5 Produkt-Palette von jimdo.com. Bin da aber noch nicht wirklich in der Materie angekommen.
Ein Hobby, das sich selber trägt
Bis ich auf "Artikel veröffentlichen" klicke, sind meist 3
Stunden für einen normalen "Rezepte-Beitrag" vergangen. Ein schönes, zeitintensive
Hobby, das mir aber den Wechsel zwischen Outdoor und Schreiberei bietet. Verdienen tue ich mit dem Blog selbst bisher grade so viel, dass ich
das Hosting meiner Domain unkrautgourmet.de zahlen kann, die
"Arbeitszeit" fürs Bloggen bleibt Freizeit und der Arbeitsplatz liegt
dank Laptop auch häufiger zwischen Gänseblümchen und Taubnesseln. Früher
hab ich als Redakteurin viel in Büros gearbeitet und habe schon fast eine echte Aversion
dagegen entwickelt. Am Ende seiner Lebenszeit wird wohl keiner denken:
"Wäre ich doch länger im Büro geblieben!" Eben.