Was isst ein Unkrautgourmet im Winter?
Na wildes Grünzeug natürlich! Aktuell habe ich meine "Green-Bowl"-Phase und alles was an Obst, Salat oder eben Unkraut zu finden ist, wandert in den Mixer. Das sieht dann so aus:
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Eine handvoll wildes Grün bereichert den Speiseplan vor allem im Winter. |
Es ist erstaunlich, aber auch im Winter findet man immer noch genügend "Unkraut", sofern man bereit ist, genau hinzusehen. Auf meiner täglichen Runde begegneten mir heute diese Gewächse:
- Brennnessel
- Kleiner Wiesenknopf
- Wilde Malve
- Beifuß
- Spitzwegerich
- Wermut
- Giersch
- Immer dabei: die Brennnessel. Ich liebe sie!
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Winter-Funde der essbaren Botanik |
Als besonderen Bonus entdeckte ich außerdem ein Fleckchen Sauerampfer. Der kommt zur allgemeinen Bereicherung heute Abend in den Feldsalat.
Was man ebenfalls falls immer findet: Löwenzahn, Breitwegerich, mittleren Wegerich und diverse Labkraut-Arten. Alles in "Miniatur", eben im Wintermodus. Daher würde ich im Winter auch nicht sammeln wie die Axt im Walde. Eine Handvoll. Sogar nur eine kleine Handvoll. Keinen Korb! Dann kann man zufrieden mit einer Handvoll Grün nach Hause schlendern und darf ein gutes Gefühl haben, etwas für seine Gesundheit getan zu haben, und dennoch hat man genug in der Natur zurückgelassen, das wachsen darf.
Ganz, ganz wichtig: die Pflanzenteile gründlich waschen! Im Winter wachsen sie extrem langsam, d.h. die Blätter, selbst die frischesten, sind sicher schon ein paar Wochen da draußen auf der Wiese gestanden und sind allen möglichen Umwelteinflüssen ausgesetzt gewesen.
Auf meinem Streuobstwiesengrundstück, dass ich als Brombeerwald zur "Pflege" bekommen habe und seit mehrere Monate freiräume, habe ich mitten im Brombeerwust eine Kiwi-Pflanze entdeckt. Und die hat mit das diesjährige zusätzliche Sonnenlicht, das sie dank des Freistellens erhalten hat, mit Früchten gedankt. 2 Kilo Kiwis! Halleluja. Ich danke dem Herrn und dem Universum. Es sind diese kleinen Momente, die das Leben so bezaubernd machen. Wir feiern so was viel zu wenig. Letzte Woche habe ich die Kiwis geerntet und mich wie ein Schneekönig gefreut. Endlich mal kein Unkraut :-D. Ob ich einen Avocado-Baum pflanze? Dafür habe ich ja eine heimliche Schwäche, gebe mir aber immer Mühe nicht zu viel davon zu essen, immerhin muss das Früchtchen auch importiert werden, was mich wie beim Kaffee fuchst. Biologischer Anbau hin oder her. Aber zurück zu unserer Handvoll Grünzeug. Was immer Ihr gesammelt habt, - jetzt im Winter wird es wahrscheinlich eine bunte Mischung aus verschiedenen Pflanzen sein, da man ohnehin nur wenig frisches, brauchbares Material findet. Macht nichts, denn jedes Blättchen zählt....na fast.
Wermut, Beifuß und Gundermann
Wermut (Arthemisia absinthium) und Beifuß (Arthemisia vulgaris) würde ich nicht gedankenlos verwenden. Es gibt Kräuter, da muss ich erst mal in mich hineinfühlen, ob ich sie brauche. Beide blieben bei mir heute da, wo sie noch stehen. Beifuß habe ich noch getrocknet für den Weihnachtsbraten im Küchenschrank. Wermut habe ich bisher nur zweimal in meinem Leben wirklich frisch "gebraucht". Der hat eine so intensive Wirkung und einen dermaßen penetranten Geschmack hat, dass man ihn nur vorsichtig verwenden sollte, z.B. wenn bei Magenleiden, Blähungen oder als kräftigendes Tonikum. Meist nehme ich ihn in Räucherbüscheln mit dazu, weniger zum Essen.
Der Gundermann (Glechoma hederaceae) ist zwar von vielen Wildkräuterfrauen ein gelobpreistes Kraut und auch im Winter hat man kaum Mühe sogar große Mengen zu finden, aber auch hier würde ich auf die eigene Intuition setzten. Es ist nicht nur sehr würzig und stark aromatisch, es hat auch einen nicht zu unterschätzenden biologischen Effekt: Es ist sozusagen das Schwermetall-Magnet unter den Pflanzen und leitet aus, was nicht in den Körper gehört. Das ist ein Prozess, den man besser auf das Frühjahr legen sollte, nicht jetzt im Winter, den Körper nicht unnötig zu belasten. Er braucht die Kraftreserven für die Abwehr. Gundermann ist beim mir standardmäßig ohnehin im Kräutersalz vertreten, und das reicht mit im Winter an dieser Pflanze bereits völlig aus. Man muss also nicht immer alles essen, nur weil man gerade davor steht ;-). Der gesunde Menschenverstand und die eigenen Intuition was der Körper braucht und was nicht, sollte man niemals abschalten.
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Brennnesseln, Wiesenknopf, Feldsalat, Kiwis, Malve, Apfel, Banane und ein wenig Avocado - volle Power Gesundheit. Das schafft keine Nahrungsergänzungsmittel.
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Handvoll-Green-Bowl
Zutaten:
- 1 handvoll Grün
- 1 Handvoll Feldsalat, Salat, Spinat, Posterlein o.ä.
- 1/4 Avocado
- 1 Banane
- 1 Apfel
- 2 Kiwi (oder mehr je nachdem wie groß sie sind)
- einen Schuss Wasser
- Deko: Haferflocken, Apfel, Banane, Nüsse o.ä.
Zubereitung:
Alles bis auf die Deko in den Hochleistungsmixer und für eine Minute Mixen. In eine Schale füllen und mit Haferflocken und Apfelspalten (oder Bananenscheiben und gehackte Nüsse) garnieren. Essen und vor allem genießen! Das ist alles. Sehr einfach.
Hochleistungsmixer - ein Segen für Hardcore-Unkrautliebhaber
Was immer Ihr auch sammelt - sofern Ihr einen Mixer habt, könnt Ihr da alles hinein schmeißen. Im Winter ist das sehr praktisch, da auch kleinste Mengen wildes Grün mit all ihren positiven Effekten bestens für den Körper aufgeschlossen werden. Ihr holt also 100 % aus den Pflanzen und braucht daher deutlich weniger als bei andern Zubereitungsarten. Das mag auch der intuitive Grund sein, warum ich im Winter häufiger zu Smoothies und Bowl und somit zum Mixer greife, als im Sommer.
Im Frühling, wenn alles wieder erblüht und mit dem Wachsen gar nicht mehr aufhört, ist das Aufschließen durch den Mixer nicht mehr notwendig. Dann ist ohnehin genug wildes Grün vorhanden, sodass gewisse Mengen auch mal "nur gekaut" und damit zum Hochleistungsmixer verhältnismäßig schlecht aufgeschlossen durch den Körper wandern dürfen.
Hochleistungsmixer sind tatsächlich eine der sinnvollsten Anschaffungen für Leute, die gern mal "aus den Nesseln schöpfen". Meiner hat stattliche 300 Euro gekostet, und ich habe lange überlegt, ob ich mir das leisten kann. Ich habe meinen alten Küchenmixer dann noch so lange benutzt, bis die Brennnesseln ihn in die Knie gezwungen haben und mich dann für einen Hochleistungsmixer entschieden, für den ich auch einige Zeit gespart habe. Die beste Entscheidung in meiner Küche. Er hat mir sicher schon oft den Gang zum Arzt erspart. Meine letzte Grippe ist 10 Jahre her und ich muss schon sehr weit zurückdenken, wann ich die letzte Erkältung hatte. Wer fragen zu guten Hochleistungsmixern hat, kann mich gern fragen oder selbst mal bei https://gruenesmoothies.de/ vorbeischauen. Meiner ist ein Bianco di Puro. Das Modell gibt es in dieser Form nicht mehr, aber das Design ist ja auch eigentlich Wurst, die Mixleistung zählt. Und nein, ich bekomme für die Werbung nichts und auch keine Provision. Schön wäre das, aber Dinge, von denen man überzeugt ist, empfiehlt man auch mal so einfach weiter. Ich habe einige Mixer in meinen Leben getestet und schon viele verschlissen, doch das aktuelle Model läuft bereits seit 3 Jahren fast täglich ohne einen Defekt und schreddert zum Teil wirklich Zeugs, dass kein normaler Küchenmixer je verarbeiten könnte (gefrorene Früchte für Nicecreme ist z.B. so ein Zeugs). Einziger Nachteil: Ein Hochleistungsmixer ist nichts für einen Sonntagmorgen mit lang schlafenden Kindern: Die fallen aus dem Bett und denken der Presslufthammer kommt gleich durch die Wand :-D
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Green Bowls - sehen aus wie pürierter Frosch, schmecken aber deutlich besser :-D |
Meditation und binaural Beats - Brainpower
Apropos Gesundheitspower aus Green Bowls. Ein kleines "geistiges Schmankerl" hätte ich auch noch: Seit einiger Zeit experimentiere ich mit Musik und binaural Beats, also Frequenzen die dem rechten und linken Ohr separat oder in Kombination vorgespielt werden. Ich mach das zusammen mit meditativen Techniken, um mit dem ganzen aktuellen Stress (das C-Wort möchte ich nicht nennen, es ist schon so allgegenwärtig, das ich es kaum mehr ertrage) grade besser fertig zu werden. Dabei mache ich zum Teil ganz erstaunliche Erfahrungen. Alles ist noch sehr subtil, aber mach und nach formt sich ein etwas in mir, dass Klarheit verspricht. Sobald ich weiß, was es ist, werde ich Euch darüber gern berichten, aber noch bin ich einer Art ...hm....Findungsphase. Wer Lust hat mal reinzuhören, dann das unverbindlich hier tun:
Man gelangt zu einer 7 Tagen kostenlosen Mitgliedschaft bei neowake, ursprünglich neobeats von Marvin Alberg, über die ich auch in das Portal gekommen bin. Mittlerweile bin ich seit einigen Wochen dabei. Da ich schon länger meditiere, habe ich mich sehr gefreut hier einen wahren Fundus an Musik zu finden, die das Gehirn noch mal in einer ganz anderen Weise anspricht und stimuliert oder beruhigt - je nachdem. Wem 7 Tage kostenlose Mitgliedschaft schon zu viel sind, oder wer am Übergang steht zwischen geführter Meditation und selbst meditieren, der kann sich hier unverbindlich den Source Code herunterladen, eine musikale Meditationsreihe, ohne das da jemand sagt, das man sich jetzt entspannen und in seine Füße atmen soll :-). Die Übergangszeit zwischen geführter Meditation und Meditation "freestyle", habe ich als die kritischste empfunden, da man plötzlich allein in der Stille sitzt. Musik wie diese kann einem dabei helfen, die Gedanken wieder zu beruhigen und seine Meditation dahin zu lenken, wohin man sie gelenkt haben möchte, ob das nun in die Stille, in die Visualisierung oder zu sich selbst ist das hängt dann ganz vom Moment ab.
Viel Spaß beim Chillen, meditieren, entspannen und besinnen
Sindy