Und noch ein Rezept für Johanninüsse, das man jedoch auch noch zubereiten kann, wenn die Nussschalen der grünen Walnüsse bereits anfangen auszuhärten, da man für den Walnusswein die Nüsse nicht isst (so wie bei den
Schwarzen Johanninüssen, den
Weißen Johanninüssen oder der
Walnusstapenade), sondern lediglich zum Aromatisieren benötigt. Zur Not zerteilt man solche harten Nüssen auch mal mit einem größeren Messer oder haut beherzt mit einem Hammer drauf. Mit den weichen Johanninüssen geht das Zerteilen natürlich viel einfacher, weshalb ich das Rezept eigentlich erst wieder fürs nächste Jahr empfehlen kann. In dem Fall war die Inspiration zu einem verspäteten Johanninuss-Rezept schlicht und ergreifend ein ganz furchbarer Rotwein. Zum Wegkippen war er aber zu schade. Also versuchte ich es mit aromatiesieren und - e voila - aus einem "Grusel-Fusel" wurde ein annehmbarer, schön aromatischer Walnusswein.
Das ist ein Panschrezept - die Winzer mögen mir vergeben. Immerhin habe ich den Wein nicht wegkippen müssen oder zu Essig verarbeitet.
|
Rotwein mit Nussgeschmack? Warum nicht.
Rotwein der nicht so richtige schmecken will,
eignet sich für dieses Rezept allemal. |
Zutaten für Walnusswein
- 3 grüne Walnüsse
- 100 g Zucker
- 2 Nelken
- 1/2 Stange Vanille
- 1 Sternanis
- 400 ml Rotwein
- 100 ml Korn
- 100 ml Wasser
Zubereitung
Die Nüsse mit einer Nadel mehrfach einstechen und 2 Tage wässern. Danach achteln und mit den anderen Zutaten in ein großes, verschließbares Gefäß geben und gut durchschütteln. 6 Wochen ziehen lassen, abfiltern und in Flaschen füllen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen