Freitag, 16. Mai 2014

Pesto von der Knoblauchsrauke

Die Knoblauchsrauke wächst gern im Halbschatten
großer Bäume und kässt sich gut an ihren feinen
Knoblauchsgeruch erkennen, wenn man die
Blätter zerreibt.

So lässt sich die Knoblauchsrauke zu einem Pesto verarbeiten

Jetzt gehts ans Eingemachte. Die Knoblauchsrauke gehört schon zu den Pflanzen, die Gärtner gerne ausreißen, weil sie doch ein "Unkraut" ist. Aber Moment!  Ist Rauke nicht ein Synonym für Rucola und Knoblauch klingt doch auch irgendwie lecker? Und so ist es auch.

Sammeltipps:

Die Knoblauchsrauke sammelt man am besten nicht vom Straßenrand wo Hunde...na Du weißt schon. Auch Pflanzen an Baumstümpfen, an Felsblöcken, Wildwechseln oder anderen "Markierpunkten" sollte man stehen lassen wegen dem Fuchs und dem Fuchsbandwurm. Beste Sammelzeit ist der April, kurz vor oder zur Blüte.

 

Zutaten für das Pesto von der Knoblauchsrauke:

  • 200 g Knoblauchsrauke (das ist etwa ein großer Topf voll)
  • 100g geriebener Parmesan
  • 50 g gemahlene Mandeln 
  • 50 g fein gehackte Walnüsse und/oder Sonnenblumenkerne
  • 400 ml Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

 

Zubereitung:

Die Rauke waschen, in der Salatschleuder trocknen, sehr fein hacken. Im Mörser kurz die Hälfte der Rauke musig mahlen, dann alle weiteren Zutaten hinzugeben und im Mörser zu Pesto verarbeiten.  Dabei so viel Öl zugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Wer insgesamt mit der Küchenmaschine arbeitet, nur ganz kurz mahlen, sonst wird das Ganze zu matschig.

Sonstiges:

Das Pesto hält sich im Kühlschrank gut 4 Wochen. Dabei sollte es immer vollständig mit Olivenöl übergossen sein.
Die Blätter und Blüten der Rauke lassen sich auch kleingeschnitten im Salat verwenden oder zum aromatisieren von Speisen. Es gilt grob: Eine große Knoblauchsrauken-Pflanze entspricht geschmacklich etwas einer halben Knoblauchszehe.
Pesto von Knoblauchsrauke als vegetatischer Brotaufstrich.

 

Verzehrtipps:

Dieses Pesto schmeckt leicht nach Rucola, und ein Bisschen nach ...na Du ahnst es schon ...Knoblauch. Wenn es kurz vor dem Verfall steht, kommt ein wenig Heuwiese durch. Anders als Rucola ist Knoblauchsrauke aber weniger scharf und deutlich weniger geschmacksintensiv. Damit ist es nahezu universal einsetzbar. Es lässt sich für Nudeln genauso verwenden, wie als zusatz zu Salatsoßen oder als Topping für Odeuvre, also diese kleine Fingerfood-Häppchen. Ich esse das Pesto auch einfach nur so als vegetarischer Brotaufstrich.

3 Kommentare:

  1. Ich hab heute vom Spaziergang etwas Knoblauchsrauke mitgebracht. Ich habe vor einen Kräuterkuchen zu backen, aber das Pesto werde ich mir auf jeden Fall merken. Klingt gut!
    Liebe Grüße Iggy

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  2. Ich würde gerne das Pesto machen, nehme ich dafür die ganze Pflanze oder nur Blätter?

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  3. Hallo Andrea,
    prinzipiell ist die ganze Pflanze essbar. Wenn du ein feines Pesto möchtest ohne harte Stückchen (der Stängel ist gerade im unteren Bereich bisweilen doch etwas zu derb),dann würde ich nur die Blätter bzw Blätter plus das obere 1/4 bis 1/3 der Pflanze verwenden. Sollte die Knoblauchsrauke schon blühen, kannst du auch den Blütenstand mit verarbeiten.
    Liebe Grüße aus den Nesseln
    Sindy

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