Die Blätter des Bärlauch kann man Essen. |
Die Blätter des Maiglöckches lösen Herzrasen, Ödeme, Durchfall und Erbrechen aus bis hin zu Atemnot, Kreislaufkollaps, Herzstillstand. |
Es gibt eine ganze Reihe wirklich schöner Bestimmungsbücher, allerdings muss ich sagen, dass ich Pflanzen wie die Disteln kenne, denen Aussehen von Standort zu Standort so stark schwanken kann, dass ich mir bei einen bebilderten Bestimmungsbuch manchmal selbst nicht sicher bin, ob es nun wirklich diese Pflanzenart ist, wenn ich nur nach den Bildern gehen würde. Dennoch ist als Einstieg ein solches Buch sicher eine gute Möglichkeit, die einen oder anderen Pflanzen und ihre Tücken kennen zu lernen. Ein schönes, empfehlenswertes Buch dazu ist Wildkräuter und ihre giftigen Doppelgänger: Wildkräuter sammeln - aber richtig.
Es gibt immer mal wieder schwere Vergiftungen, weil sich Sammler irren und z.B. statt eines Beinwells die Blätter des Fingerhuts sammeln. Weitaus häufiger als die Vergiftung mit Giftpflanzen, sind allerdings die Vergiftungen mit Pilzen.
Habt Ihr auch nur den geringsten Zweifel, dass dies nicht die Pflanze ist, die Ihr sucht, lasst lieber die Finger davon. Das ist der wohl wichtigste Rat, sowohl bei Pflanzen, als auch Pilzen.
Tipp: Nehmt auf den geführten Kräuterwanderungen immer Euer bevorzugtes Bestimmungsbuch mit und vergleicht die Beschreibungen und Bilder mit dem, was euch der Kräuterkundige Euch erzählt und mit dem was Ihr vor Euch seht. Bleibt immer kritisch und hört nicht auf Fragen zu stellen und selbst nachzudenken. So lernt Ihr, die Theorie mit der Praxis zu vergleichen und wisst, was ihr vom Buch, dem Kräuterkundigen und eurem eigenen Wissenstand zu halten habt. Eigenverantwortung ist extrem wichtig, vor allem wenn es zu den Grenzgängern der Giftpflanzen geht.
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